Der ehemalige Star-DJ Christopher S. wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe verurteilt. Er soll einen Bekannten um 30'000 Franken betrogen haben.
DJ Christopher S.
Der einstige Schweizer Erfolgs-DJ Christopher S. musste erneut vor Gericht antraben. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Christopher S. wurden neue Betrugsvorwürfe laut.
  • Jetzt sprach ihn das Berner Regionalgericht erneut schuldig.
  • Der 54-Jährige wurde zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
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Der ehemalige Star-DJ Christopher S. alias Christoph Spörri musste sich kürzlich erneut vor Gericht verantworten. Gegen den 54-Jährigen wurden neue Betrugsvorwürfe laut. Jetzt wurde er schuldig gesprochen.

Das Regionalgericht Bern-Mittelland verurteilte ihn am Donnerstag wegen Betrugs zu einer bedingten Freiheitsstrafe von neun Monaten. Die Probezeit beträgt vier Jahre, berichtet die «Berner Zeitung».

Christoph Spörri
Christopher S. alias Christoph Spörri war ein erfolgreicher Schweizer DJ. - Youtube/SRF Dok

Christopher S. soll im Januar 2017 einen Bekannten betrogen haben, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Von diesem erhielt er 30'000 Franken für einen Audi Q7. Das Auto gab er ihm aber nie.

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Der Ex-DJ hat sich vor Gericht nicht zu den Betrugsvorwürfen geäussert, heisst es weiter. Doch sein Verteidiger hat sämtliche Anschuldigungen zurückgewiesen und einen Freispruch für seinen Mandanten gefordert.

Christopher S. sass bereits im Gefängnis

Erst im Jahr 2022 trat Spörri seine vierjährige Haftstrafe wegen Anstiftung zur Brandstiftung und versuchten Betrugs an.

Er liess im Mai 2012 eine Lagerhalle abfackeln. Darin befand sich seine versicherte Plattensammlung. Sie wurde beim Brand komplett zerstört.

Christopher S.
SRF besuchte Christopher S. hinter Gittern. - SRF

Die Sammlung hatte er jedoch versichert – für 200'000 Franken. Diese Versicherungssumme wollte Spörri abkassieren. Der 54-Jährige soll den Brandstifter sogar persönlich gekannt haben.

Gegen Christopher S. wurde schliesslich ein Verfahren eröffnet. Im Jahr 2016 wurde er in dem Fall zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Der Berner kämpfte danach gegen das Urteil an. Er zog bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg (F) – ohne Erfolg. Seine Beschwerde wurde abgelehnt. Letztlich wurde Spörris Freiheitsstrafe jedoch auf vier Jahre gesenkt. Mittlerweile ist er wieder auf freiem Fuss.

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